Die Umweltinitiative schützt Korallen und Küstenschutz in Indonesien und wird vom Schweizer Claude Brügger unterstützt.
Die Umsetzung des Maumere Bay Reef Projekts wird von dem leidenschaftlichen Schweizer Taucher Claude Brügger koordiniert und begleitet. Das Hauptziel des Projekts ist der Schutz und die Regeneration der Korallenriffe sowie die Erstellung von künstlichen Strukturen, auf denen sich Lebewesen ansiedeln und gedeihen können.
Im östlichen Teil der indonesischen Insel Flores wurde die sogenannte Maumere Bay unter Naturschutz gestellt, wodurch nun industrieller Fischfang untersagt ist. Maumere ist mit etwa 70.000 Einwohnern die grösste Stadt auf der Insel. Claude Brügger besuchte die Insel erstmals im Jahr 2016, kehrte mehrmals zurück und kennt viele der lokalen Bewohner sowie die wenigen Tauchresorts, die etwas ausserhalb in Ruhe und Abgeschiedenheit liegen.
Während seiner zahlreichen Tauchgänge und Gespräche mit einheimischen Fischern in den letzten Jahren konnte Claude Brügger die Veränderungen vor Ort hautnah miterleben. Mehrere Riffe wurden zerstört oder schwer beschädigt, der Fischbestand, der eine wichtige Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung darstellt, ist signifikant dezimiert. Somit nahm auch der Tourismus mit Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten dramatisch ab.
Das Projekt geniesst breite Unterstützung inder Bevölkerung sowie von der lokalen Politik. Treffen mit entsprechenden Absichtserklärungen sind für November 2023 bestätigt. Allerdings hat das Projekt nur eine Chance, wenn es privat finanziert wird, da finanzielle Unterstützung von der Indonesischen Regierung noch nicht zu erwarten ist.
Die lokalen Schulen vermitteln den Kindern nicht ausreichend die Bedeutung des Naturschutzes, insbesondere hinsichtlich des Meeres als Lebensraum und Nahrungsquelle. Im Rahmen dieses Projekts werden Vorträge angeboten, um ein besseres Verständnis für die Natur und den Umgang mit Abfällen zu fördern. Ausserdem sind die Schüler zur aktiven Teilnahme an Kursen und Aktionen wie Strandreinigungen aufgerufen.
Die Fischer verfügen über zu wenig Wissen über die Bedeutung von Schutzgebieten. Die Mindestgrössen für fangbare Fische sollten besser erklärt werden, um sicherzustellen, dass sich die Meeresbewohner sicher reproduzieren und erholen können. In Zusammenarbeit mit der Fischereibehörde sollen diese Informationen den Fischern vermittelt und von lokalen Rangers überwacht werden. Es werden auch Alternativen zur Überfischung sowie Entschädigungen für entsprechende Schutzmassnahmen angeboten.
Die Schaffung von künstlichen Strukturen mit Lehmziegeln, Betonblöcken, einfachen Stahlkonstruktionen sowie alten ausgemusterten Land- und Wasserfahrzeugen ist eine bewährte Methode zur Förderung der Meeresökologie und Biodiversität. Diese Strukturen werden schnell von Lebewesen besiedelt und dienen als Versteck vor Fressfeinden. Korallen und Schwämme siedeln sich ebenfalls gerne darauf an oder gedeihen nach erfolgreicher "Verpflanzung". Lehmziegel können vor Ort aus einheimischen Rohstoffen hergestellt und leicht transportiert werden, was ökologisch sinnvoll ist und Einkommen für die lokale Bevölkerung generiert.
Die Strukturen dürfen anfangs nur zur Inspektion 'besucht' werden, damit sich junge Fische darin sicher fühlen und sich nur die gewünschten Organismen ansiedeln. Der Transport erfordert Maschinen und schweres Gerät, weshalb die anfänglichen Kosten höher sind.
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