Das digitale Kinderzimmer
Auf kaum einem anderen Gebiet hat sich in den letzten Jahren die Technik so rasant weiterentwickelt wie am digitalen Bereich.
Noch vor einer Generation lernten Schüler wie schon Jahrhunderte zuvor mithilfe von Tafeln, Kreide, Heften und Stiften das Lesen und Schreiben. Whiteboards und Computer sind heute aus Klassenzimmern nicht mehr wegzudenken. Bereits Grundschüler erlernen den Umgang mit Computern. Das ist auch gut so! Alten Menschen fällt es manchmal schwer, sich auf die neue, digitalisierte Welt einzulassen und verzichten daher auf PC und Internet – und haben keine Idee davon, was ihnen entgeht! Wer im Berufsleben steht oder in der Ausbildung, kommt nicht darum herum sich mit der Technik auseinander zu setzen. Es ist daher der richtige Weg, Kinder von Anfang an mit dieser Form der künstlichen Intelligenz vertraut zu machen.
Damit werden sie einerseits fit gemacht für ein Leben, dass ohne diese Technik gar nicht mehr denkbar ist, andererseits birgt die digitale Technik Gefahren. Spielsucht ist gerade bei jungen Menschen ein grosses Thema. In Ostasien ist Computersucht bereits als Krankheit anerkannt und es gibt entsprechende Therapiezentren für Kinder und Jugendliche. Wo Licht ist, ist eben immer auch Schatten. Jede Innovation birgt neben ihrem Nutzen die Gefahr des Missbrauchs. Spracherkennung soll unseren Alltag erleichtern. Vom Smartphone aus erledigen wir Einkäufe, Bestellungen, steuern die Technik unserer Wohnräume und vieles mehr. Dass wir damit in allen Facetten des Lebens, unseren Vorlieben und Gewohnheiten transparent werden für Unternehmen, die sich brennend für diese Daten interessieren, nehmen wir in der Regel billigend hin. Als Google Earth vor wenigen Jahren die Vermessung der Welt vornahm, hatte es noch zahlreiche Proteste gegen diese Art der Eingriffe in das vermeintliche Privatleben gegeben. Die öffentliche Videoüberwachung zwecks Vermeidung von Straftaten ist noch heute äusserst umstritten.
Auch in das Kinderzimmer hat die digitale Technik (und damit die Möglichkeit von Manipulation und Überwachung) Einzug gehalten. Puppen, die intelligent auf Fragen antworten und reagieren, können auch gehakt und für kriminelle Zwecke verwendet werden. Auch Cybermobbing wird zu einem wachsenden Problem, das schwere Depressionen bis hin zum Selbstmord der Betroffenen zur Folge haben kann.
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