Die Urwälder Nordamerikas
In den kalten Regionen der Erde gehört Kanada zu den waldreichsten Ländern. Zu den schätzungsweise 140'000 Pflanzenarten des Great Bear Regenwaldes zählen auch solche, die ohne dieses Biotop nicht mehr überleben könnten. Etwa wie die tausendjährigen Zedern und die bis zu 100 Meter hoch werdenden Sitkafichten. Trotz der kurzen Sommer und der langen, harten Winter ist dieser Wald Heimat für unzählige Tiere. Grizzlybären, Schwarzbären, Kermodebären, Wölfe und Berglöwen sorgen zusammen mit Raubvögeln für ein natürliches Gleichgewicht unter den Schalentieren, Nagern und den grossen Huftieren. Aber auch Naturvölker wie die Inuit, die Eyak und die Chugach waren hier zu Hause. Die meisten von ihnen leben heute in Reservaten, die den von ihnen benötigten Lebensräumen nicht entsprechen.
Hier wie anderswo begann der Raubbau an der Natur mit der Einwanderung von Europäern. Auch die Wälder an der kanadischen Pazifikküste sind zu weiten Teilen längst durch Raubbau und Abholzung zerstört. Umweltschutzorganisationen kämpfen seit Beginn des Jahrtausends mit mässigem Erfolg darum, wenigstens 16'000 km² unter vorläufigen Umweltschutz zu stellen.
Noch schlechter ist es um die Wälder in den USA bestellt. Von den ehemaligen Urwäldern sind bis heute nur noch 5 % übrig geblieben. Der Rest ist unwiederbringlich von der Erdoberfläche verschwunden. Die verbliebene Fläche, die etwa im Norden Kaliforniens noch Indianerstämme wie die Hupa und die York beheimatet, steht nach wie vor im Fokus der holzverarbeitenden Industrie. Da die USA keine Selbstverpflichtung zum Erhalt der biologischen Vielfalt sehen, besteht wenig Hoffnung wenigstens den kümmerlichen Rest ehemals weiter zusammenhängender Wälder für die Nachwelt zu erhalten.
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