5 Jahre Pariser Abkommen
Am 12. Dezember 2015 wurde das Abkommen von Paris auf der UN-Klimakonferenz von Paris von allen Vertragsparteien, damals über 190 Staaten, und der Europäischen Union verabschiedet und hat zum Ziel, die vom Menschen verursachte globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius der vorindustriellen Werte zu drücken. Das Übereinkommen von Paris trat am 4. November 2016 in Kraft nachdem 55 Staaten die mindestens 55% der globalen CO2-Emissionen verursachen, das Abkommen ratifiziert haben.
2020 müssen die anthropogenen CO2-Emissionen ihren Höhepunkt erreichen und anschliessend alle 10 Jahren halbiert werden. Das bedeutet, dass die CO2-Emissionen von rund 40 Milliarden Tonnen CO2 auf 20 Milliarden Tonnen CO2 im Jahr 2030, im Jahr 2040 auf 10 Milliarden Tonnen CO2 und im Jahr 2050 auf 5 Milliarden Tonnen CO2 fallen müssen. Parallel dazu muss der Anteil an klimaneutralen Energiequellen alle fünf bis sieben Jahre verdoppelt werden. Als wichtigste Massnahmen nennt die UNEP (UN Environment Programm) den Ausbau der Solar- und Windenergie, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Aufforstung von Wäldern und einem globalen Stopp von Abholzung.
Der Druck steigt
Der Druck auf Unternehmen, nachhaltiger zu werden und eine CO2-Reduktionsstrategie zu definieren (inkl. einer Dekarbonisierungsstrategie hin zur Klimaneutralität), steigt. Eine wachsende Zahl von Stakeholdern übt diesen Druck auf Unternehmen aus: von Verbrauchern über politische Institutionen, Angestellten bis hin zu Investoren, die Nachhaltigkeitsprinzipien in ihre Anlageentscheidung integrieren.
Umweltprinzipien sind Hauptprioritäten der meisten globalen Investmentfirmen, darunter auch die der drei grössten Vermögensverwalter der Welt (BlackRock, Vanguard, and State Street). Gemäss einer Umfrage von Dow Jones und EuroStoxx50 haben 70% der befragten Unternehmen angegeben, ihre direkten, indirekten und weiteren CO2-Emissionen (Scope-1-, -2- und -3- Emissionen) transparent darzustellen und mehr als die Hälfte der Unternehmen haben bereits eine CO2-Reduktionsstrategie definiert.
Einen transparenten Überblick über den CO2-Fussabdruck (Corporate Carbon Footprint) ist die wichtigste Voraussetzung für eine nachhaltige Entscheidungsfindung und Grundlage, um Massnahmen zu definieren, Klimarisiken zu identifizieren und die Effektivität von CO2-Reduktionsmassnahmen abzuschätzen.
Beispiele von Risiken einer CO2-Reduktions-strategie beinhalten unter anderem, politische, rechtliche, technologische oder Marktveränderungen die darauf zurückzuführen sind, welche sich aus gesellschaftlichen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels und deren Anpassung ergeben.
Beispiele sind sich verändernde politische Rahmenbedingungen, Kostenveränderungen konventioneller gegenüber grüner Energiequellen oder die Unsicherheit bzw. der Anstieg der Besteuerung des CO2-Ausstosses. Zusätzlich sind wir einer steigenden Anzahl von Naturkatastrophen (Dürren, Brände, Überschwemmungen etc.) ausgesetzt und infolgedessen Auswirkungen politischer Instabilität und Migration. Diese Unsicherheiten sollten miteinbezogen und abgeschätzt werden. Der Übergang zu einer Netto-Null-CO2-Wirtschaft muss so effektiv wie möglich gestaltet werden um die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu erhalten. Unter anderem beinhaltet dies folgende Punkte:
Sind alle effektiven Mittel zur CO2-Reduktion ausgeschöpft, kann es kostengünstiger sein, die Dekarbonisierung ausserhalb der eigenen Organisation zu unterstützen. Bei dem Machanismus der CO2-Kompensation werden Klimaschutzprojekte unterstützt, welche CO2 aus der Atmosphäre entfernen oder Treibhausgasemissionen vermeiden. Die gängigsten Projekte beinhalten Energieeffizienzmassnahmen, Förderung von regenerativen Energien (Solar- Wind- Wasserkraft), Waldschutz- und Aufforstungsprojekte.
Das Rückgrat einer glaubwürdigen CO2-Reduktionsstrategie ist eine transparente CO2-Fussabdruck-Analyse, fundierte CO2-Reduktionsziele und eine entsprechende Vision hin zur klimaneutralen Firma mit einem Bekenntnis zur Netto-Null-CO2-Wirtschaft.
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